Ausreichend Trinken für mehr Leistungsfähigkeit

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Genügend zu trinken ist wichtig für den Körper und auch die beste Voraussetzung fürs Lernen. Fehlt es Kindern an Flüssigkeit, kommt es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist das A&O. Fehlt es Kindern an Flüssigkeit, kommt es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Die Leistungsfähigkeit in der Schule leidet dann erheblich. Aus diesem Grund empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Kindern zu jeder Tageszeit Getränke zur Verfügung zu stellen.

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Wie viel sollten Kinder trinken?

Wie viel Flüssigkeit Kinder bzw. Jugendliche im Schulalltag benötigen, hängt unter anderem vom Alter und der körperlichen Aktivität ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt folgende Richtwerte an:

Alter

Trinkmenge

4 bis unter 7 Jahre

940 ml/Tag

7 bis unter 10 Jahre

970 ml/Tag

10 bis unter 13 Jahre

1170 ml/Tag

13 bis unter 15 Jahre

1330 ml/Tag

15 bis unter 19 Jahre

1530 ml/Tag

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

Welche Getränke sind geeignet?

Die besten Durstlöscher sind Wasser (z. B. Leitungs- oder Mineralwasser) und ungesüßte Teesorten (Früchte- und Kräutertees). Diese Getränke sind zuckerarm und tragen somit nicht zur Entstehung von Karies, Diabetes und Adipositas bei.

Limonaden, Eistees, isotonische Sportgetränke oder gar Energydrinks sind in der Schulverpflegung tabu. Fruchtsäfte sollten nur in Maßen angeboten und immer mit Wasser im Verhältnis 3:1 gemischt werden. Denn: Ein Glas Saft enthält ähnlich viel Zucker wie ein Glas Cola. Kaffee darf ausschließlich älteren Schülern in höheren Klassen zur Verfügung stehen.

Auch Milch und Milchprodukte sind als Durstlöscher ungeeignet. Sie zählen in der Ernährungspyramide nicht zu den Getränken, sondern stellen eine eigene Lebensmittelgruppe dar.

Wie können Kinder zum Trinken animiert werden?

Es gibt verschiedene Tricks, wie das Trinken im Schulalltag gefördert werden kann:

  • Es sollte erlaubt sein, auch während des Unterrichts zu trinken. Gut ist es, die Schüler regelmäßig daran zu erinnern.
  • Trinkbrunnen oder Wasserspender im Klassenzimmer kommen immer gut an und können viel dazu beitragen, dass mehr getrunken wird. Wichtig ist dabei die Kontrolle des Keimgehaltes.
  • Besonders in der Mensa sollten Getränke zur Selbstbedienung bereitstehen.
  • Aktionen wie „Trinken im Unterricht“  oder „Trinkfit – mach mit!“ vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) können eingesetzt werden, um die Trinksituation im Schulalltag zu verbessern.

 

Quellen:

  • aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V./Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. (Hrsg.) (2010): Essen und Trinken in Schulen, Bonn
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (Hrsg.) (2021): DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung, Bonn

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