Fakeshops täuschen mit günstigen Preisen

Pressemitteilung vom
Smartphones, Möbel, Fahrräder und Co.: Fakeshops im Internet sind schnell nachgebaut und genauso schnell wieder verschwunden. Verbraucher bleiben auf dem Schaden sitzen und haben kaum Chancen das Geld zurückzubekommen, warnt die Verbraucherzentrale Thüringen.

Smartphones, Möbel, Fahrräder und Co.: Fakeshops im Internet sind schnell nachgebaut und genauso schnell wieder verschwunden. Verbraucher bleiben auf dem Schaden sitzen und haben kaum Chancen das Geld zurückzubekommen, warnt die Verbraucherzentrale Thüringen.

Off

Ein Fahrradanhänger sollte es für eine Verbraucherin aus dem Raum Jena sein, für rund 600 Euro. Wenige Tage nach der Bestellung war die Internetseite jedoch vom Netz. Ähnlich erging es einem Verbraucher aus der Region Leinefelde, der einen Fahrrad-Heckträger bestellt hatte. Nachdem er per Vorkasse bezahlt hatte, hörte er vom Unternehmen nichts mehr. „Wir raten Verbrauchern ab, vor allem bei unbekannten Internetshops per Vorkasse zu bezahlen“, sagt Ralf Reichertz, Verbraucherzentrale Thüringen.

Vor einer Bestellung lohnt daher eine kurze Recherche im Internet und ein Blick ins Impressum. Welche Erfahrungen haben andere Kunden gemacht, wo sitzt das Unternehmen, muss das Geld auf ein Konto im Ausland überwiesen werden? „Oftmals finden sich da seltsame Angaben, bei denen Verbraucher stutzig werden sollten“, sagt Reichertz. Auch vom Preis sollten sich Verbraucher nicht täuschen lassen. Ist z.B. die Kamera mehrere hundert Euro günstiger als bei anderen Anbietern, kann es ein Lockangebot sein und das Geld ist am Ende weg.

Drei Tipps zu Fakeshops:

  • Bei unbekannten Online-Shops nicht per Vorkasse bezahlen
  • Einen Blick ins Impressum werfen und nach Erfahrungen anderer Käufer recherchieren
  • Anzeige bei der Polizei stellen, wenn Sie per Vorkasse bestellt haben und die Firma nicht liefert sowie nicht erreichbar ist

 

Das Thema Fakeshop ist Teil des Projekts „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ und wird gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

 Logo BMJV

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.