Ein Buchhändler aus Suhl soll reihenweise unberechtigte Rechnungen verschicken. Das gleiche macht ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, das gar nicht existiert, mit einer bayrischen Vorwahl. Das sind täuschend echte Spam-E-Mails, die umgehend gelöscht werden sollten, rät die Verbraucherzentrale Thüringen.
Auf der Rechnung stimmt der Name, die Anschrift stimmt und sogar die Telefonnummer. Das Problem ist nur, dass die Verbraucher mit den vermeintlichen Unternehmen gar keinen Vertrag geschlossen haben. Derzeit sind wieder vermehrt E-Mails mit gefälschten Rechnungen im Umlauf, über die sich Konsumenten bei der Verbraucherzentrale Thüringen beschweren.
Auch ein Buchhändler aus Suhl meldete sich verwundert bei den Verbraucherschützern, da sein Unternehmen für die gefälschten Rechnungen missbraucht wird. Darunter sind auch Rechnungen von Unternehmen, die es gar nicht gibt bzw. deren Anschrift nicht zur angegeben Ortsvorwahl passt.
"Gerade in der Weihnachtszeit kann man schon mal den Überblick verlieren, wo man welchen Kauf getätigt hat", sagt Ralf Reichertz, Verbraucherzentrale Thüringen. Das versuchen nun scheinbar einige auszunutzen und verschicken diese Spam-E-Mails, erklärt der Verbraucherschützer. "Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Absendern und lassen Sie sich nicht sofort von Ihrer korrekten Anschrift täuschen", rät Reichertz. Mit Adressdaten wird nämlich gehandelt und man kann sie tausendfach im Internet erwerben. Vor allem Dateianhänge, die auf .zip oder .exe enden, sollten Verbraucher ungeöffnet löschen.
- Spam-E-Mails enthalten häufig Fehler (Anschrift oder Unternehmen existieren nicht, Kontaktmöglichkeit ist fehlerhaft
- Keinesfalls Dateianhänge oder Links von unbekannten Absendern öffnen
- Die E-Mail am besten gleich löschen
- Weitere Tipps unter: www.vzth.de/spam