Festschmaus für Gaumen und Klima

Pressemitteilung vom
Weihnachten ist das Fest der Besinnlichkeit, des Zusammenseins und für viele auch ein Fest des Genießens. Aber lässt sich ein großes Festessen auch nachhaltig planen und zubereiten? Die Verbraucherzentrale Thüringen gibt Tipps, damit Genuss und Klimaschutz beim Festmahl nicht zu kurz kommen.
Ein Mann steht in der Küche und brät Gemüse in einer Pfanne.

Weihnachten ist das Fest der Besinnlichkeit, des Zusammenseins und für viele auch ein Fest des Genießens. Aber lässt sich ein großes Festessen auch nachhaltig planen und zubereiten? Die Verbraucherzentrale Thüringen gibt einfache Tipps, damit Genuss und Klimaschutz beim Festmahl nicht zu kurz kommen.

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An den Festtagen ist gutes Essen für viele Menschen besonders wichtig. Dabei wollen viele mit ihrer Menüwahl nicht nur Leib und Seele, sondern auch dem Klima etwas Gutes tun. Zur Nachhaltigkeit trägt bereits eine gute Einkaufsplanung bei. „Wer sein Festessen vorplant und nur das einkauft, was benötigt wird, vermeidet überschüssige Lebensmittel, die unter Umständen einfach entsorgt werden“, sagt Julia Müller, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Thüringen.

Bei der Auswahl der Zutaten sollten Verbraucher auf Regionalität und Saisonalität achten, so die Expertin. Klassische Wintergemüse sind beispielsweise Rosenkohl, Rote Bete, Schwarzwurzeln oder auch Weiß- und Rotkohl. „Das Rotkohlgemüse zum Festbraten muss nicht aus dem Glas sein, sondern kann mit regionalem Rotkohl selber zu Hause zubereitet werden“, sagt Julia Müller. Egal ob Obst oder Gemüse: Bio-Produkte sollten bevorzugt werden, da bei ihrem Anbau auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird. Diese werden mit einem hohen Verbrauch an Energie erzeugt.

Festbraten aus Kichererbsen und Co

Zum weihnachtlichen Festessen darf bei den meisten auch der Braten nicht fehlen. Doch tierische Lebensmittel haben eine deutlich schlechtere Klimabilanz als pflanzliche Lebensmittel. Dazu zählen neben Fleisch und Wurst auch Milch und Milchprodukte. Bei tierischen Lebensmitteln schlagen vor allem der Wasserverbrauch, die Flächennutzung und Fütterung sowie die Treibhausgas-Emission negativ zu Buche.

„Experimentieren Sie doch einmal mit fleischlosen Alternativen auf Pflanzenbasis“, rät Julia Müller. „Leckere Braten lassen sich beispielsweise auch aus Linsen, Quinoa, Nüssen oder Kichererbsen zubereiten.“ Dazu einfach Zutaten wie Karotten, Sellerie, Walnüsse und Gewürze wie Salbei und Rosmarin gut kleinschneiden, zerhacken, mischen und im Ofen backen. Weitere hilfreiche Tipps und Anleitungen finden Verbraucher im Internet oder in vegetarischen und veganen Kochbüchern.

„Wer nicht auf seinen Festtagsbraten auf Fleischbasis verzichten möchte, sollte auch hier am besten auf Bio-Fleisch aus der Region achten“, sagt Julia Mülle

  • Fragen zu vielen weiteren Themen aus dem Bereich Lebensmittel und Ernährung beantworten die Experten der Verbraucherzentrale jeden Dienstag von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr kostenfrei unter Telefon (0361) 555 14-27 oder nach einer E-Mail an ernaehrung@vzth.de.
  • Viele nützliche Tipps finden Verbraucher auch online im Forum Lebensmittel und Ernährung.
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