Das Corona-Virus ist auch in Deutschland angekommen und breitet sich aus. Neben der Angst vor einer direkten Ansteckung, sorgen sich Verbraucherinnen und Verbraucher auch um das Risiko, das von Waren aus betroffenen Gebieten ausgeht. Die Verbraucherzentrale Thüringen rät zur Einhaltung allgemeiner Hygienemaßnahmen.
Das Corona-Virus beschäftigt seit Wochen die Medien und zunehmend die Bevölkerung. Von China ausgehend, hat der Erreger inzwischen auch Europa und Deutschland erreicht. Neben dem Risiko, sich direkt bei erkrankten Personen zu infizieren, stellt sich auch die Frage, ob eine Gefahr von beispielsweise Lebensmitteln oder Spielzeug aus China ausgeht.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sind dazu bisher keine derartigen Fälle bekannt sind. Das heißt, es gibt keine Berichte über eine Ansteckung durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch importiertes Spielzeug.
Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass das Corona-Virus in der Umwelt relativ instabil ist. Aufgrund dessen schlussfolgert das Bundesinstitut, dass es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich ist, dass importierte Lebensmittel, Spielwaren, Werkzeuge, Kleidung oder technische Geräte Quellen für eine Infektion sein können. Das größere Risiko besteht durch sogenannte „Schmierinfektionen“, wenn durch eine infizierte Person kontaminierte Waren innerhalb kurzer Zeit an gesunde Personen übergeben werden.
„Der beste Schutz für Verbraucher bleibt das Einhalten allgemeiner Hygieneregeln, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern“, sagt Luise Hoffmann, stellvertretende Referats- und Projektleiterin für Lebensmittel und Ernährung. „Dazu gehören das regelmäßige, gründliche Händewaschen und das Husten oder Niesen in die Armbeuge. Bei Lebensmitteln kann das Infektionsrisiko reduziert werden, wenn die Lebensmittel erhitzt werden.“