Fake-Shops: Geld weg, Ware nicht geliefert

Pressemitteilung vom
Bei der Jagd nach Schnäppchen im Internet landen viele Verbraucher in Fake-Shops. Die bereits bezahlten Schuhe oder Smartphones werden gar nicht oder nur in minderwertiger Qualität geliefert. Ein kurzer Erklärfilm der Verbraucherzentralen zeigt, woran Verbraucher falsche Online-Shops erkennen.

Bei der Jagd nach Schnäppchen im Internet landen viele Verbraucher in Fake-Shops. Die bereits bezahlten Schuhe oder Smartphones werden gar nicht oder nur in minderwertiger Qualität geliefert. Ein kurzer Erklärfilm der Verbraucherzentralen zeigt, woran Verbraucher falsche Online-Shops erkennen.

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Die Betreiber gehen äußerst raffiniert vor und nutzen die gewachsene Komplexität des Einkaufens im Internet aus. Manchmal stellen Abzocker sogar identische Kopien von Internetseiten echter Anbieter ins Netz.

"Fake-Shops bieten Produkte meistens extrem günstig an. Zudem erlauben diese Seiten oft verschiedene Bezahlmöglichkeiten. Aus scheinbar technischen Gründen funktioniert häufig jedoch nur die Vorauskasse", sagt Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen. Bezahlen die Kunden, ist ihr Geld weg.

Deshalb sollten Verbraucher äußerst vorsichtig sein, wenn einer der folgenden verdächtigen Punkte gegeben ist:

  • Der Internetauftritt befindet sich in der Umgebung großer, seriöser Online-Shops. Es gibt jedoch kaum Kontaktmöglichkeiten und die Unternehmeridentität ist unklar.
  • Das Impressum fehlt oder ist unvollständig. Die Seiten des Shops sehen hingegen ziemlich professionell aus.
  • Im Browser fehlt in der Adresszeile das Kürzel "https://" mit Vorhängeschloss.
  • Die Kundenbewertungen auf der Internetseite sind immer "sehr gut" und erwecken den Eindruck, es handele sich um einen anerkannten Shop.
  • Von mehreren Bezahlmöglichkeiten bleiben während des Bestellvorganges nur Vorauskasse, Direktüberweisung und Versand per Nachnahme übrig.
  • Wertvolle Vertrauenssiegel werden missbräuchlich verwendet.
  • Der Bestellbutton kann falsch beschriftet (z. B. mit "einkaufen" oder "weiter") sein.
  • Am Ende des Bestellprozesses erhält der Verbraucher keine oder eine ungenügende Bestellbestätigung.

Den Film gibt es in der vollen Länge hier oder in der Kurzversion auf unserer Facebook-Seite zu sehen. Verbraucher können sich zum Thema "Fake-Shop" in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Thüringen beraten lassen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

AGBs für das Buchen von Beratungsterminen über Terminland

Im Folgenden finden Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die für die Buchung einer kostenpflichtigen Beratung bei der Verbraucherzentrale Thüringen e.V. über den Anbieter Terminland gelten.
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