Wie kommt die Feuchtigkeit ins Haus?

Pressemitteilung vom
Wer die Prozedur einer fachgerechten Schimmelsanierung in seiner Wohnung durchlaufen hat, möchte das nicht wieder haben. Er weiß nun: Die Voraussetzung für Schimmelbildung sind feuchte Oberflächen. Die Verbraucherzentrale Thüringen nennt die wichtigsten Ursachen für Feuchtigkeit in Wohngebäuden.

Wer einmal die Prozedur einer fachgerechten Schimmelsanierung in seiner Wohnung durchlaufen hat, möchte das so schnell nicht wieder haben. Und er weiß nun: Die Voraussetzung für Schimmelbildung sind immer feuchte Oberflächen. Diese können durch bauliche Mängel oder durch falsches Nutzungsverhalten bedingt sein. Die Verbraucherzentrale Thüringen nennt die wichtigsten Ursachen für Feuchtigkeit in Wohngebäuden.

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Vom Dach bis zum Keller gibt es jede Menge Möglichkeiten, wie Feuchtigkeit in ein Haus gelangen und zu Schimmelschäden führen kann. Neben Unwettern oder Überschwemmungen können Schäden in der Gebäudehülle, verstopfte oder undichte Regenrinnen oder auch defekte Wasserleitungen Ursachen für eindringende Feuchtigkeit sein. Die größte Feuchtigkeitsquelle findet sich jedoch im Haus selbst: die Bewohner. So produziert ein Vier-Personenhaushalt mit 75 m² Wohnfläche durchschnittlich 10 Liter Feuchtigkeit pro Tag.

Hierbei schlagen Duschen, Baden und Wäschetrocknen mit jeweils 1 bis 1,5 Liter pro Person zu Buche, Kochen mit 0,4 bis 0,8 Liter pro Mahlzeit. Zimmerpflanzen sorgen für 0,5 bis 1 Liter Feuchtigkeit, freie Wasseroberflächen wie etwa offene Aquarien für rund 1 Liter pro Quadratmeter und Tag. Und natürlich erzeugt der Mensch selbst ebenfalls Feuchtigkeit: ca. 0,1 Liter wird pro Person und Stunde durch die Atmung in die Luft abgegeben. Trifft diese Luft nun auf eine kalte Oberfläche, bildet sich Kondensat.

Die vorhandene Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen lässt sich nur durch Lüften sinnvoll reduzieren: die warme, feuchte Innenraumluft muss gegen kältere Außenluft mit geringerem Wasserdampfgehalt ausgetauscht werden. Die kalte Außenluft kann bei Erwärmung mehr Feuchtigkeit aufnehmen als die nach außen strömende, warme Innenluft. Außerdem trägt das Lüften zu zur Raumhygiene bei.

Bei allen Fragen zum Erkennen und Vermeiden von Schimmelschäden hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Eine Terminvereinbarung ist auch möglich unter 0361 – 555140. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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