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Jodsalz ist die bessere Wahl

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Thüringen zeigt, mit welcher Ernährung man einem Jodmangel vorbeugen kann.
Grobkörniges Salz in einem Mörser mit Stößel
Off

Als wichtiges Spurenelement ist Jod für die Gesundheit unverzichtbar. Das Problem: Über herkömmliche Lebensmittel lässt sich eine ausreichende Versorgung kaum erreichen. Die Böden in Deutschland sind schlicht zu jodarm. Auch Speisesalz wird immer seltener Jod zugesetzt, obwohl das die Jodversorgung der Verbraucher:innen verbessern könnte. Die Verbraucherzentrale Thüringen erklärt, was jeder einzelne dennoch für eine ausreichende Jodaufnahme tun kann.

32 Prozent der Erwachsenen und 44 Prozent der Kinder und Jugendlichen weisen laut Robert Koch-Institut ein erhöhtes Risiko für eine Jodunterversorgung auf. Die Zahlen alarmieren, denn Jod sorgt für ein gesundes Funktionieren der Schilddrüse. Mit dem Spurenelement produziert diese Schilddrüsenhormone, die unter anderem den Stoffwechsel steuern und für ein normales Wachstum, die Entwicklung von Knochen und Gehirn und die Regulierung der Körperwärme sorgen.

Wird zu wenig Jod aufgenommen, drohen eine vergrößerte Schilddrüse – der sogenannte Kropf – und eine Schilddrüsenunterfunktion. Diese äußert sich in Müdigkeit, Schwäche, brüchigen Nägeln und Gewichtszunahme.

Kinder und Jugendliche sollten 100 bis 200 Mikrogramm Jod pro Tag und Erwachsene 200 Mikrogramm Jod über Lebensmittel aufnehmen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das ist über Lebensmittel wie Getreide, Obst und Gemüse nur schwer zu schaffen, da deutsche Böden jodarm sind.

Beim Kochen am besten auf Jodsalz setzen

„Gute Jodquellen sind Seefisch und Meeresfrüchte. Auch Milch und Eier tragen zur Versorgung bei, da den Futtermitteln der Nutztiere Jod zugesetzt wird“, sagt Julia Müller, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen.

Einen wichtigen Beitrag zur Jodversorgung liefert die Jodierung von Speisesalz. Seit Mitte der 1980er Jahre konnte dadurch die Versorgung der Verbraucher:innen in Deutschland verbessert werden. Leider ist die Tendenz zur Verwendung von Jodsalz rückläufig.

Die Anreicherung von Kochsalz mit Jod ist freiwillig. Lebensmittelunternehmen können selbst entscheiden, ob sie ihre Produkte mit Jodsalz herstellen oder nicht. Durch eine konsequente Nutzung von jodiertem Speisesalz zu Hause, in der Gastronomie sowie bei der Lebensmittelherstellung ist eine ausreichende Versorgung mit Jod unkompliziert möglich.

„Wer beim Kochen zu jodiertem Speisesalz greift, trägt damit ganz automatisch zu einer ausreichenden Jodversorgung bei“, so Julia Müller. Auch beim Kauf verarbeiteter Lebensmittel empfiehlt sie, auf die Zutatenliste und die Verwendung von Jodsalz achten. „Fragen Sie bei Ihrem nächsten Einkauf in der Bäckerei oder Metzgerei einfach das Verkaufspersonal, wie viel Jodsalz in den Waren steckt“, rät die Expertin. Bereits 100 Gramm eines Brots mit Jodsalz liefern 24 Mikrogramm Jod und decken damit 12 Prozent des täglichen Jodbedarfs eines Erwachsenen.

„Aber Achtung: Zu viel Salz kann der Gesundheit schaden. Erhöht wird vor allem das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, so Julia Müller. Empfohlen werden für Erwachsene maximal sechs Gramm Salz pro Tag. Das entspricht etwa einem Teelöffel.

Für weitere Fragen zum Thema Kennzeichnung und Verpackung sowie bei weiteren Anliegen rund ums Thema Lebensmittel und Ernährung kontaktieren Sie die Verbraucherzentrale unter Tel. (0361) 555 14 27 oder per E-Mail

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