20 Jahre im Dienst gesunder Ernährung

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Thüringen verabschiedet Marita Schmalz in den Ruhestand. 20 Jahre lang war sie im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und in ganz Thüringen als Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung tätig.
Fachberaterin Marita Schmalz vor der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Rudolstadt.

Die Verbraucherzentrale Thüringen verabschiedet Marita Schmalz in den Ruhestand. 20 Jahre lang war sie im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und in ganz Thüringen als Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung tätig.

Off

Fast 20 Jahre lang war sie das freundliche Gesicht der Beratungsstelle Rudolstadt. Wer mit seinem Anliegen in der ersten Etage im Handwerkerhof bei der Verbraucherzentrale klingelte, wurde von ihr herzlich begrüßt – und zog meist mit einem Beratungstermin oder einem Tipp für die nächste Anlaufstelle von dannen. Dabei war Marita Schmalz nicht etwa die Empfangsdame der Beratungsstelle Rudolstadt. Über zwei Jahrzehnte war sie als kompetente Fachberaterin auf dem Gebiet Lebensmittel und Ernährung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und thüringenweit unterwegs.

2001 stieß die Diplomingenieurin für Lebensmitteltechnologie auf eine Ausschreibung der Verbraucherzentrale Thüringen. „Die Entscheidung, mich auf die Stelle einer Fachberaterin zu bewerben, hat die Weichen in meinem Leben noch einmal neu gestellt“, erinnert sie sich.

Seit ihrem Einstieg in die Ernährungsberatung zunächst in Erfurt und ab 2003 in der Region Saalfeld-Rudolstadt waren es vor allem die vielen Begegnungen mit den Menschen, die Marita Schmalz immer wieder begeisterten. „Der Verbraucher steht immer im Mittelpunkt“, sagt sie. „Meine Aufgabe war es nicht nur, ihm zu zeigen, wie eine vollwertige Ernährung gelingen kann. Oftmals ging es einfach darum, den Menschen Einkaufstipps zu geben und ihnen ihr tägliches Konsumverhalten bewusst zu machen.“

Waren es in den 2000er-Jahren häufig Fragen zur gesunden Ernährung, zu Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und zum Abnehmen, mit denen die Thüringer zu ihr kamen, verschob sich dies zuletzt: „Heute erreichen uns vor allem Beschwerden über falsche Produktkennzeichnungen oder Anfragen zur Reklamation von Lebensmitteln“, so Marita Schmalz.

Mitwirkung im Netzwerk Gesundheitsförderung öffnete Türen

Ob bei Workshops mit Kita-Erzieherinnen und an den Schulen, bei der Ausrichtung großer Frühstücksbuffetts mit Grundschülern, bei Vorträgen vor Senioren oder bei den Sportaktivtagen in der Landessportschule Bad Blankenburg – die Fachberaterin informierte viele Zielgruppen. Als Türöffner wirkte dabei oft ihr langjähriges Mitwirken im Netzwerk Gesundheitsförderung des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt.  

„Gerade unsere Veranstaltungen für Senioren waren immer ruckzuck ausgebucht“, so Marita Schmalz. „Spätestens als es ans Verkosten ging, gab es dann oft kein Halten mehr.“ Für Marita Schmalz der schönste Satz nach solchen Veranstaltungen: „Das hab ich ja noch gar nicht gewusst!“

Ihre Beschäftigung mit verschiedenen Themen in wechselnden Projekten ähnelte oftmals der wissenschaftlicher Arbeit. „Schließlich muss ich immer den aktuellsten ernährungswissenschaftlichen Stand parat haben.“ Gründliche Eigenrecherche und der Blick „über den Tellerrand hinaus“ waren eine Selbstverständlichkeit. Und natürlich die Weitergabe dieses Wissens: Oftmals auch in den regelmäßig gedruckten „Verbrauchertipps“ der OTZ.

„Die Tätigkeit als Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung verlangt ein Gespür für Menschen, stets aktuelle Fachkenntnisse und die Fähigkeit, diese den Verbrauchern verständlich und interessant zu vermitteln. All das hat Marita Schmalz bewiesen. Wir danken ihr herzlich für ihre Arbeit“, sagte Dr. Ralph Walther, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen, zu ihrer Verabschiedung.

Fortbestand der Verbraucherzentrale in Rudolstadt als Herzenswunsch

„Eine sehr abwechslungsreiche Arbeit“, nennt Marita Schmalz selbst ihre Zeit bei die Verbraucherzentrale Thüringen. Dass Verbraucher auch weiterhin in der Beratungsstelle im Handwerkerhof ihre Anlaufstelle für Fragen rund um vertragsrechtliche Dinge und zur gesunden Ernährung finden, ist ihr größter Wunsch. Sie selbst hat sich vorgenommen, im Ruhestand ihr Fachwissen auch für sich selbst noch mehr in die Tat umzusetzen.

„Gute Lebensmittel nähren den Körper und die Seele – und es steckt so viel Aufwand in ihnen. Wir müssen wieder lernen, das mehr wertzuschätzen“, sagt sie. „Die Menschen schmeißen so unfassbar viele Lebensmittel weg wie alte Strümpfe.“

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Hand hält rote BahnCard 25

Nach Klage der Verbraucherzentrale: Kündigungsfrist für BahnCard verkürzt

Nach einer Klage der Verbraucherzentrale Thüringen hat die Deutsche Bahn die Kündigungsfristen für die BahnCard von 6 auf 4 Wochen verkürzt. Dies gilt jedoch nicht für alle BahnCards, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Die Verbraucherzentrale will weiter klagen, noch aus einem anderen Grund.
Eine Frau befragt einen älteren Herrn und hält ein Klemmbrett mit Unterlagen in der Hand

Wie können Sie sich gegenüber dem Pflegedienst verhalten?

Bei der ambulanten Pflege sind pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen häufig auf die Unterstützung eines Pflegedienstes angewiesen. Die Verbraucherzentralen geben Antworten auf typische Fragen zu ambulanten Pflegeverträgen.

Urteil gegen Amazon: Gekauft ist gekauft

Amazon darf Kunden nach einer Kontosperrung nicht den Zugriff auf erworbene E-Books, Filme, Hörbücher und Musik verwehren. Wir helfen Betroffenen mit einem Musterbrief.