Comeback für Pastinake, Rübe und Schwarzwurzel

Pressemitteilung vom
Besonders in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, etwas für das Immunsystem zu tun. Eine gezielte Lebensmittelauswahl und Bewegung können dabei viel bewirken. Wie Verbraucher neben ihrer Gesundheit auch noch das Klima unterstützen können, verrät die Verbraucherzentrale Thüringen.

Besonders in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, etwas für das Immunsystem zu tun. Eine gezielte Lebensmittelauswahl und Bewegung können dabei viel bewirken. Wie Verbraucher neben ihrer Gesundheit auch noch das Klima unterstützen können, verrät die Verbraucherzentrale Thüringen.

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Ob Radieschen, Tomate oder Paprika: Beim Einkauf greifen viele Menschen aus Gewohnheit zu den üblichen Gemüsesorten. Sie bedenken nicht, dass diese in unseren Breiten keine Saison haben und aus südlichen Ländern importiert werden müssen. Doch weite Lebensmitteltransporte, insbesondere per Flugzeug, belasten das Klima.

Dabei gibt eine Vielzahl alter und neuer Wintergemüse, die in der kalten Jahreszeit auch in Deutschland angebaut werden. Sie lassen sich bis in den März hinein gut lagern. Zum typischen Wintergemüse zählen vor allem Kohl, Sellerie, Möhren, Rote Bete und Porree. „Neu entdeckt werden gerade alte Sorten wie Pastinake, Schwarzwurzel oder Steckrübe. Sie eignen sich hervorragend zu vitaminreichen Suppen und Aufläufen“, sagt Marita Schmalz, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen. Wer Appetit auf Frisches hat, kann zu Rohkost aus Chicorée, Endivie oder Feldsalat greifen. Eine Übersicht gibt der Saisonkalender der Verbraucherzentrale Thüringen unter www.vzth.de/saisonkalender.

Verzicht auf weitgereiste Obst- und Gemüsesorten

Ob das Gemüse aus dem Freiland, aus geschütztem Anbau mit Vliesabdeckung oder aus Gewächshäusern kommt, kann man weder bei verpackter noch bei unverpackter Ware feststellen. Das Herkunftsland aber muss bei den meisten Gemüsearten angegeben werden. So lässt sich zumindest weit gereiste Ware beim Einkauf erkennen. „Eine gute Auswahl an heimischen Gemüsesorten gibt es in Bioläden, bei Gemüsehändlern und auf Wochenmärkten“, so Marita Schmalz. „Wer verstanden hat, dass saisonale, regionale und pflanzliche Lebensmittel klimafreundlicher sind als Lebensmittel aus Übersee, und danach handelt, hat einen großen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“

Heimisches Wintergemüse enthält eine Vielzahl an Vitaminen- und Mineralstoffen, die für die Abwehr von Krankheitserregern wichtig sind. So stärkt Vitamin A aus Möhren oder Grünkohl die Schleimhäute. Sie sind die erste Hürde, die Bakterien und Viren auf ihrem Weg in den Körper überwinden müssen. Sekundäre Pflanzenstoffe aus Kohl- und Krautarten unterstützen direkt das Immunsystem. Wer in der kalten Jahreszeit täglich drei Portionen Gemüse isst, tut nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern entdeckt auch viele neue Geschmacksrichtungen. „Ein Speiseplan an einem Wintertag könnte so aussehen: eine Portion Eintopf aus Kartoffeln mit Wirsing, eine Portion gebratener Rosenkohl mit Brot und eine Portion Endiviensalat als Rohkost“, so Marita Schmalz.

Fragen zu vielen weiteren Themen aus dem Bereich Lebensmittel und Ernährung beantworten die Fachberaterinnen der Verbraucherzentrale Thüringen jeden Dienstag von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr unter Telefon (0361) 55514 27 oder nach einer E-Mail an ernaehrung@vzth.de.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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