So machen Sie die Heizung fit für den Winter

Pressemitteilung vom
Mit dem Oktober beginnt auch die Heizsaison. Die Verbraucherzentrale Thüringen hat drei Tipps, wie das Zuhause nicht nur behaglich warm wird, sondern die Heizung auch sparsam läuft.
Thermostat an einem Heizkörper.
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Mit dem Oktober beginnt auch die Heizsaison. Die Verbraucherzentrale Thüringen hat drei Tipps, wie das Zuhause nicht nur behaglich warm wird, sondern die Heizung auch sparsam läuft.

Tipp 1: Die Heizung sollte individuell auf den tatsächlichen Wärmebedarf des Haushalts eingestellt sein. Überprüfen Sie die programmierten Ein- und Ausschaltzeiten Ihrer Heizung. Haben sich Ihre Aufsteh- oder Schlafenszeiten geändert? Dann sollten auch die Betriebsphasen Ihrer Heizung angepasst werden. Auch sollten Sie überprüfen, ob die Raumtemperatur nachts auf circa 17 Grad Celsius absinkt. So können Sie schon mit kleinen Handgriffen Ihren Heizenergieverbrauch spürbar senken. Bei winterlichen Außentemperaturen können diese Einstellung durch einen Heizwärmecheck der Verbraucherzentrale überprüft werden.

Tipp 2: So wie man im Winter einen dicken Pulli anzieht, so sollten auch die Rohrleitungen und Armaturen schön warm eingepackt sein. Gerade in unbeheizten Räumen und Heizungskellern kann man die Rohre nachträglich gut dämmen und eine unzureichende Dämmung gegen eine bessere austauschen. Die Rohrleitung ist gut gedämmt, wenn die Dämmung etwa so dick ist wie das Rohr selbst.

Tipp 3: Manchmal werden nicht alle Heizkörper gleichmäßig warm oder fangen an zu gluckern. Das ist nicht nur störend und ungünstig für das Raumklima, sondern erhöht auch den Heizenergieverbrauch. Meistens ist dann zu viel Luft im Heizsystem. Deshalb sollten Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie das auch selber machen. Im Zweifelsfall lassen Sie sich die Prozedur beim ersten Mal von Ihrem Heizungsinstallateur erklären.

So gehen Sie beim Entlüften der Heizkörper vor

Stellen Sie zunächst die Umwälzpumpe der Heizanlage ab und drehen Sie alle Thermostatventile auf die höchste Stufe. Warten Sie 30 bis 60 Minuten. Beginnen Sie mit dem höchstgelegenen Heizkörper und arbeiteten Sie sich zum niedrigstgelegenen vor. Halten Sie ein Auffanggefäß (z. B. Becher oder Schale) unter das Entlüftungsventil und öffnen Sie vorsichtig das Entlüftungsventil mit einem Vierkantschlüssel oder einem Flach-Schraubendreher. Dabei reicht eine viertel bis halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn oft aus. Sie müssen das Entlüftungsventil der Heizung nicht komplett öffnen. Nun könnte etwas Luft entweichen. Sobald Wasser austritt, müssen Sie das Entlüftungsventil schnell wieder schließen. Nach diesem Vorgang muss der Wasserdruck der Heizungsanlage kontrolliert werden. Dieser sollte circa 1,5 bar betragen und gegebenenfalls bis zu diesem Wert aufgefüllt werden. Stellen Sie die Heizkörperthermostate auf den ursprünglichen Wert zurück und nehmen Sie die Umwälzpumpe wieder in Betrieb.

Falls die Heizungswartung in diesem Jahr noch nicht erfolgt ist, sollten Sie das möglichst noch vor Beginn der Heizperiode nachholen. Dabei kann die Fachfirma auch gleich kontrollieren, ob sich noch Luft im System befindet und die Heizung im Bedarfsfall fachgerecht entlüften. Weitere Fragen zum effizienten Heizen beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine können unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 809 802 400 oder (0361) 555140 vereinbart werden.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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