Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hat sich im Zuge des gestern vom Kabinett beschlossenen Entwurfs eines Gesetzes über die Neuregelung der Kindertagesbetreuung in Thüringen für eine wesentliche Verbesserung der Mittagsverpflegung in Thüringer Kindertagesstätten stark gemacht.
Lauinger hat auf die Verankerung einer verbindlichen Regelung in dem Gesetzentwurf hingewirkt, wonach die warme Mittagsmahlzeit in den Kitas zukünftig den aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards für eine ausgewogene, altersgemäße, vollwertige und gesundheitsfördernde Mittagsmahlzeit entsprechen muss. Dies soll in der Praxis dazu führen, dass die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erarbeiteten Qualitätsstandards für die Kitaverpflegung von den Caterern zwingend einzuhalten sind.
"Die gesetzlich verankerte und damit verbindliche Vorgabe der anerkannten Qualitätsstandards bei der Kitaverpflegung dürfte ein ganz entscheidender Schritt zu der seit langem erstrebten Verbesserung der Kitaverpflegung in Thüringen sein. Wenn der Landesgesetzgeber den Entwurf in dieser Form beschließt, werden wir bundesweit eine positive Vorreiterrolle einnehmen", sagte Lauinger im Anschluss an die gestrige Kabinettsitzung.
Der Minister wies in diesem Zusammenhang auf die Ergebnisse einer von der DGE im vergangenen Jahr durchgeführten thüringenweiten Befragung von Kitas zur aktuellen Verpflegungssituation in Thüringen hin. Diese Studie hatte erhebliche Defizite und einen entsprechenden Handlungsbedarf bei der Kitaverpflegung aufgezeigt.