Die 2. Erhebung zur Situation der Schulverpflegung in Thüringen ist von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung erfasst worden.
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Seit 2009 hat sich das Verpflegungsangebot an Thüringer Schulen grundlegend verbessert. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung. Ziel war es, die aktuelle Versorgungssituation und deren Rahmenbedingungen zu erfassen sowie zu erkennen, inwieweit bereits Veränderungen seit der letzten Befragung vor vier Jahren erreicht werden konnten.
Die Ergebnisse im Kurzüberblick
- Thüringen verfügt über ein flächendeckendes Angebot der warmen Mittagsversorgung in den allgemeinbildenden Schulen;
- leichte Zunahme der Teilnahme am Mittagessen um 6% auf 49% bei allen Schülern, Lehrer essen nach wie vor selten mit (20%);
- Gründe der Nichtteilnahme sind: Geschmack, Qualität und Angebot sowie zu kurze Pausenzeiten, laute und unattraktive Speiseräume; weshalb alternative Versorgungsangebote gern genutzt werden;
- vorherrschendes Verpflegungssystem ist noch immer die Warmverpflegung (92%), alternative Konzepte setzen sich vereinzelt durch;
- die lange Warmhaltezeit bleibt damit ein großes Problem, bei mindestens einem Fünftel der Schulen steht das Essen länger als 3 Stunden warm;
- grundsätzliche Verbesserungen bei den Speiseplänen: das Angebot gleicht sich den Empfehlungen des Qualitätsstandards für Schulverpflegung der DGE e.V. zunehmend an;
- Ausnahmen bleiben vor allem das deutlich zu hohe Angebot an Fleisch-und Wurstgerichten sowie an süßen Gerichten;
- häufiger angeboten werden Salattheken;
- keine Verbesserungen ergaben sich bei den Rahmenbedingungen wie: Pausenlänge, Ambiente und Lautstärke der Speiseräume, Einbindung in den Unterricht;
- ein Essen kostet derzeit durchschnittlich 2,18 pro Portion;
- teilweise wird das Schulessen durch die Schulträger finanziell gestützt;
- knapp 50 % der Schulträger verwenden mittlerweile einen Standard als Grundlage für die Ausschreibungen und binden die Schulen stärker ein;
- die Bekanntheit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung hat sich gut entwickelt: über 80 % der Schulträger und ein Viertel der Schulen kennen sie und ihre Angebote.