Saisonstart für Solarthermie: Viele Anlagen könnten mehr leisten

Pressemitteilung vom
Bei Heizung und Warmwasser auf Sonnenwärme setzen – das spart Energie. Doch viele Solarthermie-Anlagen schöpfen ihr volles Potenzial nicht aus, sagt die Verbraucherzentrale Thüringen. Die Expert:innen erklären die häufigsten Schwachstellen und helfen bei der Optimierung.
Ein Mann arbeitet auf einem Dach mit einer Schraubzange an einer Solarthermieanlage.
Off

Probleme mit der Regelung, zu hoch eingestellte Pumpenstufen, eine ungünstige Ausrichtung der Kollektoren: Viele Solarwärme-Anlagen arbeiten nicht so, wie sie sollten. „Grundsätzlich ist die Solarthermie eine bewährte und umweltfreundliche Technologie. Aber damit die Anlage optimal läuft, müssen einige Dinge beachtet werden“, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Die Erfahrungen aus der Beratungspraxis zeigen, dass viele Anlagen keinen Wärmemengenzähler haben. Das bedeutet, dass ihre Effizienz nicht überprüft werden kann. Häufig wurde auch kein Wartungsvertrag abgeschlossen, so dass Störungen oder Totalausfälle lange unbemerkt bleiben.

Anlage kostenlos prüfen lassen

„Gerade jetzt, wenn die Sonnenstunden wieder zunehmen, sollte die Anlage effizient laufen“, so Ramona Ballod. Die Expertin rät zu einer zeitnahen Prüfung der Solarthermie-Anlage, um mögliche Schwachstellen aufzudecken.

Die Verbraucherzentrale bietet hierfür eine spezielle Vor-Ort-Beratung an. Dabei überprüfen die Energieberater:innen mithilfe von Messungen die Einstellungen und Effizienz der solarthermischen Anlage. Das Beratungsangebot kann wetterbedingt voraussichtlich ab Ende April genutzt werden.

Ein Termin kann unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) ist dieses Angebot in Thüringen kostenlos.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.